Capraia ist eine wahrhafte Perle des Mittelmeers, eine Felslandschaft eindeutig vulkanischen Ursprungs. Wahrscheinlich kommt der Name Capraia vom etruskischen „carpa“, was soviel heißt wie Stein. Schließlich ging man vom etruskischen „steinige Insel“ über das römische „Capra“ weiter zu „Insel der Ziegen (Capre) und schließlich zu „Capraia“.
Capraia ist eine der sieben Schwestern des toskanischen Archipels, nach Elba und Giglio die drittgrößte. Sie ist von Punta della Teglia bis nach Punta dello Zenobito etwa acht Kilometer lang und von Peraiola bis zum Monte Campanile etwa vier Kilometer breit. Capraia hat eine Fläche von ungefähr 20 Quadratkilometern und eine Küstenlänge von 30 Kilometer.
Der kleine Hafen füllt sich schnell mit Schiffen und der einzige schmale Küstenstreifen wird zum Refugium hunderter Schlauchboote. Meistens gehören sie Tauchsportlern, die das kristallklare Wasser mit seinem Artenreichtum und seinen Sehenswürdigkeiten lieben. Die Meeresgründe beherbergen zahlreiche Lebensformen, die das Ambiente der Insel zu einem bezaubernden Ort machen.
Die Strafkolonie wurde 1986 geschlossen, aber der Nordteil der Insel ist noch immer nicht völlig der Öffentlichkeit zugänglich. Die Insel ist als sommerliches Tourismusziel mit allem grundlegenden ausgestattet: Postamt, Bäcker, Metzger, Lebensmittelladen, Fischhandlung, Bazar, Restaurants, Pizzerien, Bars, Kirche und Tankstellen für Boote und Autos.